Wir sind ein Team!

Das war unser Motto heute, bei unserem ersten Workingtest in der Anfängerklasse.

Und meine Ziele waren:
1. Spaß mit Jyoti haben
2. dieses wunderbare Gefühl der letzten Dummy A „Jyoti kann das!“ wieder zu haben
3. Ohne 0 bestehen

Alle 3 Ziele haben wir erreicht! Wir hatten sehr viel Spaß bei den 5 Aufgaben und das Gefühl, das ich Jyoti völlig vertrauen kann und keinerlei Einspringen/Fiepen zu erwarten habe, das war auch wieder da. Ach ja – „gut“ bestanden haben wir auch, mit 75/100 Punkten!


Aufgabe 3- Stefan Bürse-Hanning
Wir waren mit Startnummer 13 als erste unserer Gruppe dran. Und da bisher bei Dummy-Veranstaltungen irgendwie immer etwas passierte, so dass wir noch mal zurück sollten, länger warten als gedacht, …, warum sollte es heute anders sein?
Stefan erklärte unserer Gruppe zuerst die Aufgabe: Eine Suche, aus der jeder Hund 2 Dummy holen soll. Vorher wird in einem 90° Winkel dazu geschossen und eine Markierung fällt sehr nah beim Werfer. Diese soll der Hund nicht holen, der Werfer sammelt sie irgendwann ein.
Okay, der erste Hund darf mitkommen. Das sind wir, also los!
Das erste Mal durften wir zurück, weil noch keine Dummys ausgelegt waren in der Suche. Das 2. Mal fehlte dann die Waffe.
Dann ging es endlich los!
Wir sollten uns zu dem Schützen ausrichten, da wir diesem zugeteilt wären. Nachdem das Dummy gefallen war, rief Stefan neben uns dem Schützen zu, ob er das selber holen könne. „Ja“ kam als Antwort zurück.
Jyoti fand den Wortwechsel spannend und guckte zu Stefan hoch. Sehr niedlich, wie sie das verfolgt hat. Aber keine Gefahr von Einspringen oder Fiepen!!!
Dann sollten wir uns um 90° drehen und bekamen jetzt erst das Suchengebiet genauer erklärt. Hier war jetzt also viel Steadyness vom Hund gefragt und ein Hundeführer, der sich trotz frei sitzendem Hund auf die Erklärung konzentrieren konnte.
Da ich nicht wusste, ob ich nach der Erklärung direkt schicken dürfe oder auf Freigabe warten müsse, habe ich das nachgefragt: Die Antwort „Och, schick mal, der Hund war ja steady.“ Ja, das kann man so sagen!

Das Suchgebiet war nicht sehr groß, 30x50m würde ich schätzen. (Aber ich bin nicht gut im Entfernungen schätzen). Das Gelände war allerdings sehr feucht, Kneip-Tiefe für den Toller.
Das erste Dummy hat sie super gesucht und keinen Gedanken an unsere Markierung verschwendet.
Beim 2. fing sie genauso gut an, dann wurde leider bei der Nachbar-Aufgabe geschossen, direkt hinter unserem Suchengebiet. Jyoti bleibt stehen und schaut dahin, ob sie was fallen sieht. Das konnte sie zum Glück aber nicht.
Ich habe sie erneut suchen geschickt. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich vielleicht einfach warten sollen, dass sie selber wieder anfängt. Nach dem Schuss erinnerte sie sich an ihre eigene Markierung, ließ sich aber super stoppen und ins Suchengebiet schicken. Leider suchte sie dann zuerst nicht tief genug, dann zwar wieder tiefer, aber da, wo keine Dummys waren. Ich musste sie also noch ein paar Mal stoppen und neu schicken.
Als ich das eine Mal etwas länger gewartet habe, bis ich sie nach dem Stopp geschickt habe, da nahm sie mein Suchkommando am Besten an – und dann fand sie auch. In der Ruhe liegt die Kraft! (Das sagt sich so leicht!)
– 15 Punkte –

Aufgabe 4 – Anette Bürse-Hanning
Diese Aufgabe fand auf einer Wiese statt. Einzelmarkierung, ca. 100m (?) entfernt, über 2 Gräben.
Die Fallstelle war ansich auf der Wiese gut zu sehen, aber dank gegenlicht auch nicht immer.

Wir haben mal wieder beschlossen, dass es langweilig ist, eine Aufgabe einfach so durchzuarbeiten! Unsere erste Markierung fiel nicht auf die Wiese, sondern gegen einen Baum. Wir sollten doch bitte 2 Starter vorlassen und dann wieder kommen.

Gesagt, getan. Neue Chance, neues Glück – Markierung auf der Wiese! Nach Freigabe habe ich Jyoti geschickt, die scheinbar die Fallstelle nicht gesehen hatte. Sie lief zum Werfer, ich konnte sie stoppen und rüber schicken und schon hatte sie die Markierung.
– 17 Punkte –

Aufgabe 5 – Anette Bürse-Hanning
Die 5. Aufgabe fand direkt im Anschluss an die 4. statt.
Es fiel eine Markierung, ca 10-15m vor uns. Die sollte vom Hundeführer geholt werden und wenn dieser am Aufheben war, fiel ein 2. Schuss und eine 2. Markierung etwas tiefer.
Sobald der Hundeführer bei seinem Hund war, durfte er ihn auf diese Markierung schicken.

Oje, Jyoti wird bestimmt mich beobachten, nicht die Markierung! Egal, wir sind ein Team, dann weise ich sie eben ein.
Aber nein, ich kann ihr vertrauen – sie blieb super brav sitzen und konnte ihre Markierung dann punktgenau finden und holen. So soll’s sein!
– 20 Punkte –

Aufgabe 1 – Michael Walther
Ein Schütze geht ein paar Meter auf eine auf dem Boden liegende Baumkrone zu und beschießt diese. Dann dreht er um, geht zurück, schießt in die Luft und es fällt eine Markierung. Flugkurve und Fallstelle so halb sichtig. Der Hund soll zuerst die Markierung holen, danach ein gutes Stück bei Fuß gehen und bei der Baumkrone dann eine kleine Suche zeigen.

Unser Beginn wieder etwas holprig: Welche Startnummer? – 13 – Oh, dann war das eben ja doch … oh… läufst du mal schnell… *ein Helfer düste weg*
Wir konnten aber trotzdem anfangen, diese Verzögerung kann man also auch als nichtig betrachten.

Sorry Jyoti, ich weß ja, du kannst das alles. Leider sind wir ein Team – oder zum Glück für mich!
Ich weiß nicht so ganz warum, aber ich wollte Jyoti unbedingt vom „beschossenen Hasen“ in der Baumkrone wegdrehen zur Markierung. Jyoti wollte nicht, sie wollte den Helfer beobachten. Und ja, das hätte ja gereicht!!!
Aber was tue ich? Energisch ran fordern. „Fiep“ = Blödes Frauchen. Oh ja, sehr blöd!!!
Ich: Egal, jetzt einfach weiter arbeiten.
Jyoti: Okay, Markierung, ich komme!! Ansich lief sie gut hin, suchte sich dann aber zurück zum Helfer. Da der Wind aus der Richtung kam, wo das andere Dummy lag, habe ich sie getsoppt und rüber geschickt. Alles klar, Markierung drin.
Fuß gehen bis ein paar Meter vor der Baumkrone – kein Problem, das kann Jyoti.
Dann die kleine Suche: ich habe Jyoti eingewiesen und dann den Suchenpfiff gemacht. Sie vorher noch mal etwas zu konzentrieren hätte vielleich geholfen, so trabte sie nur die paar Meter hin. Fand dann aber sehr schnell und kam immerhin im Galopp zurück.

Für das Fiepen bekam ich Mecker, das wäre einzig und alleine meine Schuld gewesen. Stimmt! Zum Glück wurde es „überhört“, also keine 0!
– 14 Punkte –

Aufgabe 2 – Michael Walther
Unsere letzte Aufgabe! Eine Einzelmarkierung schräg über den Weg, an dessen rechtem Rand wir und einige Meter vor uns der Werfer stand. Das Dummy fiel dann links vom Weg in höheren Bewuchs, die Fallstelle war nicht genau sichtig.
Nach Freigabe Jyoti geschickt – sie lief bis auf Höhe des Helfers, wo von Links auch noch ein Weg kam. „Back“ nahm sie an. Und dann? Sorry Jyoti!!! Mein Suchenpfiff kam zu früh, sie suchte, fand aber natürlich nichts. Nach viel rüber und back schicken, kam von hinten „tiefer“. Achso! Okay, also habe ich Jyoti tiefer gehen lassen und schon hatte sie das Dummy.
Auch hier ging jeglicher Punkteverlust auf mein Konto!
Wie gut, dass wir ein Team sind – wenn ich Jyoti nur lasse, dann kann sie auch!
– 9 Punkte –

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