Jola ist eigentlich immer auf Achse, still halten fällt ihr sehr schwer. Alles ist interessant und wird aufmerksam von ihr verfolgt. Nur wenn zuviel um sie herum los ist, dann kann sie sich nie lange auf eine Sache konzentrieren – außer auf Spielzeug!
Irgendwie ja aber auch verständlich, immerhin muss sie 2 1/2 Jahre nachholen, in denen sie fast nichts erlebt hat.
Wasser ist Jolas große Leidenschaft, sie liebt es nass zu sein und kann ausdauernd auch lange Strecken schwimmen. Allerdings hofft sie auch immer, dass jemand sich erbarmt und ihr etwas ins Wasser wirft, was sie holen kann, denn Spielen ist ihre andere große Leidenschaft. Ihr Pech dabei ist aber, dass sie mir beim Spielen zu hoch dreht und ich daher sehr selten einfach mal so Spielzeug werfe – und ins Wasser sowieso nie! Also sucht sie sich meist selber irgendetwas, was im Wasser schwimmt und möchte das bringen.
Immer mit viel Schwung ab ins kühle Nass, das ist Jola! Doch wenn sie dann tatsächlich mal etwas ruhiger wird und bemerkt, dass es kein Spielzeug gibt, dann genießt sie tatsächlich auch einfach das Schwimmen ansich.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie ausdauernd sie dabei doch ist. Wenn es sich anbietet, weil zum Beispiel ein Weg parallel zum Fluss verläuft oder ich sogar mit Jola schwimme, dann kann sie ohne Probleme 30 Minuten am Stück schwimmen. Sie würde auch noch länger wollen, aber ich habe ein bisschen Sorge, dass sie dann doch zu müde wird.
Schnee ist ja irgendwie auch nur kaltes Wasser und dementsprechend liebt Jola das weiße Zeug natürlich auch.
Man kann so toll darin toben, hinein beißen, die weißen Flocken fangen und sich darin wälzen!
Mein kleiner Spielzeugjunkie sieht leicht gefährlich aus, wenn sie dann doch mal in die Nähe eines geworfenen Spielzeuges kommt. Sie ist dann leider kaum noch ansprechbar und braucht sehr lange, um sich wieder zu beruhigen. Auch, wenn das Spielzeug völlig außer Sicht weggepackt ist…
Gemeinsam haben Jola und ich viel Spaß am Obediencetraining. Für Jola ein guter Sport, da es hier wenig gibt, wo sie hochdreht, ganz anders leider beim Dummytraining.
Die Konzentration, die im Obedience gefordert wird, tut Jola gut und hilft ihr, allgemein besser fokussiert auf eine Sache zu sein.
Aber auch Dummytraining macht Jola viel Spaß. Allerdings findet sie diese vielen Regeln wie warten, bis man geschickt wird und beimEinweisen gerade aus zu laufen ziemlich unnötig. 1. ist sie schneller, wenn sie gleich losläuft und 2. weiß sie sowieso viel besser als ich, wo die Dummys liegen!Da sie außerdem noch Angst vor Schüssen hat, sindDummys unser reinprivates Vergnügen, mit nach gemeinsamer Absprache aufgestellten Regeln. Jola wartet, bis ich sie schicke, darf aber beim Einweisen ihren Weg wählen.
Insgesamt ist sie mit einem Affenzahn unterwegs, da wird mir ab und an richtig schwindelig beim Zusehen! Kein Wunder, dass ein Hund mit soviel Pfeffer im Hintern nur schwer abwarten kann.
