[:de]Ok, das wusste ich vorher auch, aber nun hat Birgit Muhr ihm dies auch offiziell bescheinigt:
Der 22 Monate alte Toller Rüde zeigt heute ausgeglichenes Temperament, Bewegungs- und Spielverhalten. Er hat Ausdauer, ist aufmerksam und unerschrocken. Sehr ausgeprägt ist sein Beuteverhalten, ausdauernd trägt er alles freudig zu. Der Rüde zeigt eine enge Bindung zu seinem Menschen und ordnet sich gerne unter. Menschen gegenüber ist er freundlich. Im Kreis und in der Seitenlage ist er zutraulich. Beim Schuss ist er aufmerksam. Die optischen und akustischen Reize schaut er sich aus eigenem Antrieb an.
Ein freundlicher, ausgeglichener Rüde, der gerne apportiert und eine hohe Bereitschaft zeigt, mit seinem Menschen zu agieren.
Norell war heute direkt der erste Hund, der sich zeigen durfte und kam gut gelaunt aus dem Auto, um erst mal alle Anwesenden zu begrüßen. Währenddessen durfte ich ein paar Fragen zu ihm beantworten und dann ging es los. „Yippieh, Training“, meinte Norell und ist mir während des Spazierganges kaum von der Seite gewichen.
In der Menschenmenge begrüßt er wieder einige Menschen und bewegt sich sicher zwischen ihnen, bevor ihm auffällt, dass er mich aus den Augen verloren hat. Huch, wie konnte das nur passieren?
Spielen mit mir ist dann sehr nach seinem Geschmack, ob nun mir oder ohne Spielzeug, er hat großen Spaß daran. Und dass ich ihm dann einfach so 5 verschiedene Spielzeuge (und Dummys) werfe – was für ein Glückstag! Das Zerrgelspiel ist dann natürlich auch super, findet er. Selbst mit der Richterin darf er kurz zerrgeln, was will Norell denn auch mehr?
Weiter geht es mit der Seitenlage, in die er sich von mir gut bringen lässt. Dass Birgit Muhr ihn dann festhält stört ihn weniger, als dass er sie so doch nicht begrüßen kann. Und außerdem gehe ich doch aus seinem Sichtfeld, doofe Idee! Er windet sich kurz daraus, um mir hinterher blicken zu können, dann darf er auch schon gehen.
Die fremden Personen nimmt er zur Kenntnis und lässt sich sogar dazu herab, mal kurz hinzulaufen, um hallo zu sagen. Dann beschließt er aber, dass die definitiv langweiliger sind als Birgit Muhr und ich – immerhin gab es hier doch eben schon Spiel, da ist es zum Training nicht mehr weit!
Die Menschenmenge als Kreis um ihn herum interessiert ihn ebenfalls nur periphär. Aber wo die Menschen nun mal schon alle da sind, kann man ja auch mal alle anwedeln und abschnuppern. Noch ein paar Kekse abstauben und dann meinem Ruf durch die Beine der Menschen folgen, das wars auch schon.
Nun aber endlich Training, oder? Ja, tatsächlich schießt es nun gleich drei Mal. Norell saust los zum Schützen – nur hat der leider gar nichts zum Werfen mitgenommen… Ganz schön vergesslich!
Aber halt, da steht eine Frau und macht auch lustige Geräusche (Ratsche) – die hat bestimmt was im Gebüsch hinter sich versteckt. Norell beobachtet sie gespannt und rennt hin als sie fertig ist mit dem Geräusch, um das Gebüsch zu durchsuchen. Die Ratsche schaut er sich dabei gnädigerweise auch kurz an.
Flatterband-Vorhang und Folie interessieren ihn auch nicht wirklich, aber er geht eben mit dadurch. Auch ein Eimer mit Kronkorken, der in einen anderen umgeschüttet wird, ist interessant – aber auch dort versteckt sich kein Dummy drunter.
Dafür kommt nun ein Dummypferd in Bewegung. Grund genug, nun doch mal zu bellen, findet Norell, denn das ist schon etwas merkwürdig. Mit mir zusammen ist er dann mutig und von hinten kann er es auch heimlich abschnuppern, denkt er.
Die große Kuhglocke und die Vogelscheuche sind dann wieder nur mäßig interessant – und dann ist es geschafft! Norell wundert sich über dieses merkwürdige Training und ich freue mich über den schönen und wirklich treffenden Bericht!
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