Voooran!

Über diesen Herbst und Winter habe ich mir für unser Dummytraining das Ziel gesetzt, mit Jyoti wieder häufiger zu trainieren und an den Problemen zu arbeiten, die mir bei den Workingtests dieses Jahr aufgefallen sind.

Eines dieser Ziele ist, das Einweisen auch über größere Distanzen und auf Memorypunkte mit verändertem Blickpunkt wieder deutlich sicherer zu bekommen.
Also habe ich jetzt häufig die Dummys dabei und fahre immer wieder in die selben Gebiete.
Zuerst darf Jola ein bisschen Spaß haben und am Ende die Memorypunkte mit mir bestücken und dann ist Jyoti dran.
Bisher habe ich mit Memorypunkten vom Vortag gearbeitet, heute war dann das erste Mal eine Woche dazwischen.

Da das Einweisen auf 1 Tag alte Memory Punkte auch aus neuer Perspektive bisher immer gut war, habe ich auch heute eine neue Perspektive fürs erste Einweisen genutzt.
Der Abstand war diesmal ca. 40m quer durch den Wald.
Jyoti hat sich hier sehr gut einweisen lassen, obwohl sie erst nach ca. 20 m hat den Punkt entdeckt hat. Das ist immer sehr gut an ihrer Art zu gallopieren zu erkennen.
Wenn sie keinen genauen Punkt im Kopf hat, gallopiert sie mit höherem Kopf, sobald sie weiß, wo es hingeht, wird der Galopp gestreckter.

Den 2. Memorypunkt hat sie beim Spaziergang schon entdeckt, da sie auf ihrem Weg vom perfekten Toiletten-Platz zurück zu mir darüber stolperte. Daher konnte ich hier nicht mehr testen, ob sie sich auch blind darauf einweisen lassen würde. Aber ich bin ja erfinderisch, also gab es einen deutlich schwierigeren Weg durch dichteren Bewuchs. Und natürlich ebenfalls aus einem noch nicht gearbeiteten Blickwinkel. Auch hier: Tiptop!

An beiden Punkten lagen dann noch Dummys, ich habe dann noch mehr Entfernung aufgebaut und auch den Blickwinkel noch mal geändert. Von Punkt 1 hat sie letztendlich ganz am Ende des Trainings aus einem neuen Blickwinkel mit ca. 60m Abstand das letzte Dummy geholt.

Zwei neue Punkte habe ich nun in diesem Gebiet auch aufgebaut, es soll ja spannend bleiben. Auch hier konnte ich sehr gut mit größerer Entfernung und verändertem Blickwinkel arbeiten! Das letzte Training, in dem wir mit einem Punkt auf 100m Entfernung gearbeitet haben, hat uns hierbei auch gut weitergebracht.

Ich kann wohl sagen, dass ich heute sehr (!) zufrieden mit Jyoti war.

Auch unser Problem, dass ich sie beim Einweisen nicht pushen (also noch mal mein „Back“ hinterher rufen) kann, hat sich schon gut gegeben. Ich konnte sie heute nicht nur pushen, wenn sie sowieso sicher war, wo es hingeht, nein, ich konnte ihr heute auch 1x neue Sicherheit geben! Und sie hat sich nicht umgedreht und gefragt, was ich gesagt habe, sondern hat vom leichten Zögern sofort wieder in den zügigen Galopp gewechselt!

Ja, so macht das Training richtig Spaß, wenn man die Erfolge davon merkt! Ich bin sehr gespannt, ob ich auf diesem Trainingsweg das Ziel erreiche, was ich plane. Bisher scheint es so!

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