Jola

Jola ist mittlerweile ein ganz anderer Hund.
Ganz anders?
Nein, immer noch hibbelig, sensibel und empfindlich was laute Geräusche und „böse Sachen“ wie Postfahrräder angeht.
Aber sie ist nun auch wieder in der Lage, mal inne zu halten, sich für längere Zeit auf eine Sache zu konzentrieren und mal „einen Gang runter zu schalten“.

Viele Situationen erschrecken sie und das wird wohl auch immer so bleiben. Aber nun fängt sie sich oft nach einem kurzen Schreckenshopser wieder, verfällt nicht so sehr in das kopflose „Weg hier“-Verhalten, sondern schaut sich um und wenn der Auslöser ertragbar ist oder nicht mehr wieder kommt, ist es auch schnell wieder gut.

Ich bin soooo froh, dass es ihr endlich wieder gut geht. Und wahnsinnig erschrocken darüber, wie sich Schmerzen auf das Hundeverhalten auswirken können.
Viele Leute, die sie vorher kannten und jetzt wieder sehen, geben mir Recht: Man hat ihr die Schmerzen nicht so angemerkt, dass es offensichtlich gewesen wäre. Zum Glück, denn ich mach mir auch so schon Vorwürfe, dass ich nicht hartnäckiger geblieben bin, was eine Diagnose für das Humpeln bzw die Lähmungserscheinungen anging.
Aber sie wirkte ja immer total fit, immer auf Achse, extrem wendig.

Erst jetzt, im Kontrast fällt auf, dass sie das Gegenteil einfach nicht konnte: Sich ruhig verhalten, sich mal in Ruhe anfassen lassen, Berührungen genießen.

Eine etwas sentimentale Liebeserklärung, aber ich freue mich so, dass Jola nun wieder richtig viel Spaß an allem möglichen hat. Unser Training hat seither wieder enorme Fortschritte gemacht und es ist einfach nur schön, sie zu erleben und mit ihr etwas zu machen!

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