1. Hannoveraner Toller Treffen – und wir mit dabei!

Jyoti

Heute hat in der Wunstorfer Sandkuhle das 1. Hannoveraner Toller Treffen als ein kleiner Trainings-Workingtest stattgefunden. Jyoti und ich haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, hier teilzunehmen!
Ich finde – ganz unparteiisch, denn ich war ja in die organisation verstrickt – es war ein gelungener Sonntag.
So viele rote Hunde auf einem Haufen und alle so unterschiedlich. Doch eines hat sie alle vereint: Der Spaß, mit ihren Menschen zusammen zu arbeiten.

Jyotis 5 Aufgaben:

Als erstes haben wir ganz locker angefangen. Hund ableinen und dann umdrehen, 2 Schritte von dem Hund weggehen und ein Dummy auswerfen. Zurück zum Hund und mit dem Hund wieder umdrehen, es flog dann eine Markierung, die nach Freigabe geholt werden durfte. Anschließend dann das vorher ausgelegte Dummy.
Tipp hierbei war: Ein Dummy hinter dem Hundeführer quasi als Belohnung am Ende gearbeitet erhöht das Tempo beim Reinkommen. Nunja, Tempoerhöhung brauchen wir nun nicht umbedingt, Jyoti flitzt eh immer hin und wieder zurück.
Die Aufgabe hat Jyoti sehr gut gelöst, war ja nun auch als Einstieg gedacht und nicht sonderlich schwer.

Als nächstes wurde es schon spannender: eine kleine Suche und anschließende Markierung stand auf dem Programm. Die kleine Suche war so gedacht, dass man mit dem Hund gemeinsam eine gerade Strecke entlang geht und am Rand 4 Dummys versteckt waren. Der Hund sollte hier klein bleiben und ganz dicht zum Hundeführer suchen. Das kennt Jyoti nur aus Situationen wie „Spielzeug verloren“ oder ähnlichem, hat sie aber ganz gut umgesetzt, nachdem sie am Anfang gleich mal zur großen Suche ansetzte und ich sie hier unterbrochen habe. Die Markierung fiel dann in dichten Bewuchs, dicht stehende, junge Bäume. Die Entfernung hier einzuschätzen fand Jyoti schwierig, war erst zu weit. Dann hat sie von hinten angefangen zu suchen und so schnell gefunden.
Gekrönt wurde diese Aufgabe vond er Möglichkeit, Zusatzpunkte zu sammeln: Zielwerfen für den Hundeführer! In etwa 10 – 15 Metern gab es ein kleines Quadrat, unser Ziel. 5 Dummys sollten wir dort hinein werfen, für jeden Treffer gab es einen zusätzlichen Punkt. Ich habe immerhin 4 Zusatzpunkte für Jyoti und mich geholt!

Weiter ging es mit zwei Markierungen. Die erste fiel recht nah, etwa 30m würde ich schätzen, und rollte danach vom Sandhügel auf dem auch wir standen seitlich runter in den angrenzenden Bewuchs. Jyoti fand 30m zu einfach und ging gleich mal zu weit raus, sodass ich eingegriffen und sie zum Dummy gelotst habe. Die zweite markierung danach fiel weiter hinten. Mit der alten Fallstelle hatte Jyoti keinerlei Probleme – endlich die richtige Distanz! Punktlandung auf dem 2. Dummy.

Nun dann ein Walk Up mit zwei Hunden, jeder Hund holt 2 Dummys. Das erste über Kreuz, das zweite dann auf der Seite, wo man selbst auch stand. Jyotis Fußarbeit war gut, ich musste nicht auf sie achten, sondern konnte mich auf das Geschehen rund herum konzentrieren. Also wie im Training, so soll es sein!
Sie war auch absolut steady und wartete sicher auf mein Kommando, um dann schnell los zu flitzen. Das erste Dummy überrannte sie etwas, die folgenden (wir haben die Aufgabe ein zweites mal gemacht, da wir eine ungerade Zahl waren in unserer Gruppe) hat sie alle Punktgenau markiert.
Nach dem Walk Up gab es für jeden Hund noch eine Markierung aus der Senke, wo wir standen, auf den Weg rauf. Fallstelle weder für Hund noch für Hundeführer sichtbar.
Hier musste ich über Jyoti ein wenig schmunzeln. Genauso wie bereits unser Teampartner führte ihr direkter Weg zum Dummy direkt an (besser durch) zwei zuschauende Menschen. Beide waren der Meinung, dass der direkte Weg auch genommen werden sollte und ließen sich von den Zuschauern nicht irritieren. Durch Gebüsch soll doch auch durchgerannt werden! Schön, dass sie zumindest nicht mit ihnen zusammengestoßen ist!

Last, but not least, folgte noch eine Gehorsamsübung: Slalom durch die absitzenden anderen Hunde mit anschließender Markierung den Hang hinauf, Fallstelle wieder nicht sichtig.
Das Fußgehen war für Jyoti kein Problem, bei der markierung hatte ihre Konzentration dann aber nachgelassen. Sie markierte zwar eigentlich gut und kam auch gut oben an, wo ich das Dummy vermutet habe, fand aber nicht. Sie brauchte ihr viel Hilfe von mir, um schließlich zu finden.

Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit heute, immerhin haben wir schon länger keine Dummys mehr gesehen gehabt. Jyoti hat bis zu Schluss freudig gearbeitet, war leise und konzentriert. Auch das Handling bei den Markierungen hat sie gut angenommen und sich nicht verunsichern lassen.

Gut gemacht Jyoti, das Quietsche-Schwein hast du dir verdient! (Nun müsstest du nur noch heraus finden, wie du es zum Quietschen bringst…)

Vielen Dank für die Fotos, Britta Gerken!

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