Distanzkontrolle

[:de]Ich trainiere eine Distanzkontrolle mit fester Hinterhand, wo also nur die Vorderpfoten vom Hund bewegt werden.

Auf der Grafik erkennt man, dass die Hinterpfoten an der selben Stelle bleiben und die Vorderpfoten sich in allen Positionswechseln verändern.
Häufig sieht man auch eine Distanzkontrolle, wo bei dem Wechsel von Platz zu Steh alle 4 Pfoten fest bleiben. Dieses ist auf der folgenden Grafik dargestellt:

Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass der Hund dabei dann gestreckter steht.
Dies erschwert dann den Wechsel vom Steh zum Sitz, weil der Schwerpunkt des Hundes durch das gestreckte Stehen automatisch weiter vorne ist. So werden viele Hunde verleitet, die Hinterpfoten für diesen Wechsel dann doch etwas nach vorne zu bewegen.
Ich bin daher dazu übergegangen, den Wechsel von Platz zu Steh so zu trainieren, dass der Hund die Vorderpfoten dabei unter den Körper stellt.

Zu Beginn trainiere ich die Distanzkontrolle drinnen an einer Stelle, wo der Hund seitlich begrenzt ist, also zum Beispiel neben dem Sofa oder einer Wand. Ich setze mich seitlich neben den Hund, weil ich so alle 4 Pfoten am Besten beobachten kann und gleichzeitig gut den Hund mit einem Leckerchen oder dann auch der leeren Hand in die richtige Position führen kann.

Wechsel Platz – Steh
Die Handbewegung geht nach vorne-oben, nicht nur nach vorne, denn dann zieht man den Hund zu sehr in das gestrecke Steh. Rücktwärts ausgeführt ist die Handbewegung dann die Führhilfe ins Platz, bei dem der Hund nach hinten zurück klappen soll.

Wechsel Platz – Sitz
Die Handbewegung geht hier nach hinten-oben, so dass der Hund sich vom Platz mit den Vorderpfoten aufsetzt. Die Handbewegung rückwärts ausgeführt, also nach unten-vorne zieht den Hund dann zurück ins Platz. Je schneller man diese Handbewegung macht, desto schneller wird erfahrungsgemäß auch der Hund folgen, so dass man auch ein Hochhüpfen ins Sitz erreichen kann. Wichtiger als ein schnelles Tempo ist aber ein sauberer Wechsel, daher lieber langsamer beginnen und dann steigern. Zwischenschritte beim Aufsetzen sind erlaubt und gerade großrahmigere Hunde brauchen diese auch oft.

Wechsel Steh – Sitz
Das Hinsetzen nach hinten ist für die meisten Hunde der schwerste Wechsel.
Hierfür ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Hund beim Aufstehen (egal ob aus dem Platz oder aus dem Sitz) nicht zu weit nach vorne gezogen wurde und er zu gestreckt steht. Die Hand führt den Hund nach hinten. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Hund dabei nicht von frontal “an der Hundenase” zu führen, sondern recht eng an seiner Seite, eher am Schulterblatt, zurück zu führen.

Insgesamt gilt für alle Wechsel, dass man in Ruhe ausprobieren muss, wie man welchen Hund am Besten führt.

Training verschiedener Wechsel – zusammen oder getrennt?
Ganz oft werde ich gefragt, ob ich am Anfang bereits die Wechsel mische oder ob ich mich immer für eine Wechselkombination entscheide und zuerst diese gut trainiere.
Meine Antwort: Das ist ganz abhängig vom Hund!
Ganz am Anfang übe ich pro Trainingseinheit nur eine Wechselabfolge, solange, bis ich und mein Hund eine gute Idee davon bekommen haben, wie der Wechsel aussieht.
Während dieser Zeit über ich aber trotzdem schon alle verschiedenen Wechsel, nur kombiniere ich sie noch nicht in einer gemeinsamen Trainingseinheit.
Wenn alle Wechsel einzeln mit Führhilfe gut klappen, beginne ich auch mal, verschiedene Wechsel miteinander zu kombinieren.

Abbau der Hilfen
Zuerst lasse ich das Führen mit Leckerchen weg und nutze eine leere Hand. Wenn der Hund durch viele, viele Wiederholungen im Bewegungsablauf sicher geworden ist, beginne ich damit, die starken Hilfen zu verkleinern und mit mehr Abstand zum Hund zu geben. Dabei befinde ich mich aber immer noch seitlich oder sehr dicht vor dem Hund.
Der Abstand von mit zum Hund wird erst vergrößert, wenn der Hund für die Wechsel keine (starken) Hilfen mehr braucht. Maximal gebe ich noch Handzeichen, wie ich auch später bei dieser Übung geben darf.

Weitere Hilfen / Trainingsideen
Um eine bessere Wahrnehmung der Hinterpfoten zu schaffen und um meinen Hunden zu verdeutlichen, dass die Hinterpfoten sich nicht bewegen sollen, gewöhne ich sie daran, dass ich die Pfoten bei den Wechseln berühre.
Das hat den Vorteil, dass ich leichte Bewegungen spüre, auch wenn ich etwas anderes beobachte. Dann schult es die Wahrnehmung der Hunde und hilft ihnen, die Aufgabe wirklich zu verstehen.
Sandsäckchen übernehmen dann im weiteren Trainingsverlauf die wahrnehmungsfördernde Aufgabe – oder auch mal eine Fremdperson!

Auch eine Stange vor den Hinterpfoten hilft vielen Hunden, sich auf die Hinterpfoten zu konzentrieren und diese still stehen zu lassen.

Auch andere Hilfsmittel wie Targets, andere Bodebeläge oder leicht erhöhte Gegenstände können eine gute Hilfe sein.

Hat der Hund den geforderten Bewegungsablauf gut verstanden, können Hilfsmittel wie weiche Matratzen oder Balancekissen das Gleichgewicht und die Koordination weiter schulen.[:en]Ich trainiere eine Distanzkontrolle mit fester Hinterhand, wo also nur die Vorderpfoten vom Hund bewegt werden.

Auf der Grafik erkennt man, dass die Hinterpfoten an der selben Stelle bleiben und die Vorderpfoten sich in allen Positionswechseln verändern.
Häufig sieht man auch eine Distanzkontrolle, wo bei dem Wechsel von Platz zu Steh alle 4 Pfoten fest bleiben. Dieses ist auf der folgenden Grafik dargestellt:

Wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass der Hund dabei dann gestreckter steht.
Dies erschwert dann den Wechsel vom Steh zum Sitz, weil der Schwerpunkt des Hundes durch das gestreckte Stehen automatisch weiter vorne ist. So werden viele Hunde verleitet, die Hinterpfoten für diesen Wechsel dann doch etwas nach vorne zu bewegen.
Ich bin daher dazu übergegangen, den Wechsel von Platz zu Steh so zu trainieren, dass der Hund die Vorderpfoten dabei unter den Körper stellt.

Zu Beginn trainiere ich die Distanzkontrolle drinnen an einer Stelle, wo der Hund seitlich begrenzt ist, also zum Beispiel neben dem Sofa oder einer Wand. Ich setze mich seitlich neben den Hund, weil ich so alle 4 Pfoten am Besten beobachten kann und gleichzeitig gut den Hund mit einem Leckerchen oder dann auch der leeren Hand in die richtige Position führen kann.

Wechsel Platz – Steh
Die Handbewegung geht nach vorne-oben, nicht nur nach vorne, denn dann zieht man den Hund zu sehr in das gestrecke Steh. Rücktwärts ausgeführt ist die Handbewegung dann die Führhilfe ins Platz, bei dem der Hund nach hinten zurück klappen soll.

Wechsel Platz – Sitz
Die Handbewegung geht hier nach hinten-oben, so dass der Hund sich vom Platz mit den Vorderpfoten aufsetzt. Die Handbewegung rückwärts ausgeführt, also nach unten-vorne zieht den Hund dann zurück ins Platz. Je schneller man diese Handbewegung macht, desto schneller wird erfahrungsgemäß auch der Hund folgen, so dass man auch ein Hochhüpfen ins Sitz erreichen kann. Wichtiger als ein schnelles Tempo ist aber ein sauberer Wechsel, daher lieber langsamer beginnen und dann steigern. Zwischenschritte beim Aufsetzen sind erlaubt und gerade großrahmigere Hunde brauchen diese auch oft.

Wechsel Steh – Sitz
Das Hinsetzen nach hinten ist für die meisten Hunde der schwerste Wechsel.
Hierfür ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Hund beim Aufstehen (egal ob aus dem Platz oder aus dem Sitz) nicht zu weit nach vorne gezogen wurde und er zu gestreckt steht. Die Hand führt den Hund nach hinten. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Hund dabei nicht von frontal “an der Hundenase” zu führen, sondern recht eng an seiner Seite, eher am Schulterblatt, zurück zu führen.

Insgesamt gilt für alle Wechsel, dass man in Ruhe ausprobieren muss, wie man welchen Hund am Besten führt.

Training verschiedener Wechsel – zusammen oder getrennt?
Ganz oft werde ich gefragt, ob ich am Anfang bereits die Wechsel mische oder ob ich mich immer für eine Wechselkombination entscheide und zuerst diese gut trainiere.
Meine Antwort: Das ist ganz abhängig vom Hund!
Ganz am Anfang übe ich pro Trainingseinheit nur eine Wechselabfolge, solange, bis ich und mein Hund eine gute Idee davon bekommen haben, wie der Wechsel aussieht.
Während dieser Zeit über ich aber trotzdem schon alle verschiedenen Wechsel, nur kombiniere ich sie noch nicht in einer gemeinsamen Trainingseinheit.
Wenn alle Wechsel einzeln mit Führhilfe gut klappen, beginne ich auch mal, verschiedene Wechsel miteinander zu kombinieren.

Abbau der Hilfen
Zuerst lasse ich das Führen mit Leckerchen weg und nutze eine leere Hand. Wenn der Hund durch viele, viele Wiederholungen im Bewegungsablauf sicher geworden ist, beginne ich damit, die starken Hilfen zu verkleinern und mit mehr Abstand zum Hund zu geben. Dabei befinde ich mich aber immer noch seitlich oder sehr dicht vor dem Hund.
Der Abstand von mit zum Hund wird erst vergrößert, wenn der Hund für die Wechsel keine (starken) Hilfen mehr braucht. Maximal gebe ich noch Handzeichen, wie ich auch später bei dieser Übung geben darf.

Weitere Hilfen / Trainingsideen
Um eine bessere Wahrnehmung der Hinterpfoten zu schaffen und um meinen Hunden zu verdeutlichen, dass die Hinterpfoten sich nicht bewegen sollen, gewöhne ich sie daran, dass ich die Pfoten bei den Wechseln berühre.
Das hat den Vorteil, dass ich leichte Bewegungen spüre, auch wenn ich etwas anderes beobachte. Dann schult es die Wahrnehmung der Hunde und hilft ihnen, die Aufgabe wirklich zu verstehen.
Sandsäckchen übernehmen dann im weiteren Trainingsverlauf die wahrnehmungsfördernde Aufgabe – oder auch mal eine Fremdperson!

Auch eine Stange vor den Hinterpfoten hilft vielen Hunden, sich auf die Hinterpfoten zu konzentrieren und diese still stehen zu lassen.

Auch andere Hilfsmittel wie Targets, andere Bodebeläge oder leicht erhöhte Gegenstände können eine gute Hilfe sein.

Hat der Hund den geforderten Bewegungsablauf gut verstanden, können Hilfsmittel wie weiche Matratzen oder Balancekissen das Gleichgewicht und die Koordination weiter schulen.[:]